2.2 - Kalibrierung von Thermometern in situ im Prozess

Event
13. Dresdner Sensor-Symposium 2017
2017-12-04 - 2017-12-06
Hotel Elbflorenz, Dresden
Chapter
2. Prozessmesstechnik
Author(s)
M. Schalles - Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der Technischen Universität Ilmenau/D, P. Vrdoljak - Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co.KG, Nesselwang/D
Pages
67 - 71
DOI
10.5162/13dss2017/2.2
ISBN
978-3-9816876-5-1
Price
free

Abstract

Im Bereich der Life-Sciences-Technology müssen Prozessthermometer aufgrund regulatorischer Anforderungen regelmäßig kalibriert werden. Derzeit müssen diese aus dem Prozess ausgebaut und extern kalibriert werden, was, bedingt durch die Kalibrierung oder auch durch Prozessstillstände, sowohl zu hohen Aufwänden, als auch zu hohen Kosten führt.
Um diese Kosten zu minimieren und die Prozesssicherheit zu erhöhen, wurde ein Kalibrierverfahren entwickelt, welches eine kontinuierliche Einpunktkalibrierung eines Thermometers direkt im Prozess ermöglicht. Diese in-situ-Kalibrierung erfolgt dabei mit Hilfe eines in das Thermometer integrierten Referenzmaterials, dessen Curie-Temperatur TC = 118 °C die Referenztemperatur der Kalibrierung bereitstellt. Die Kalibrierung findet damit nahe der für Dampfsterilisationen nachzuweisenden Temperatur von 121 °C statt, sodass die Richtigkeit der Temperaturmessung gerade bei dieser kritischen Temperatur kontinuierlich automatisch überprüft werden kann. Die Unsicherheit der in-situ-Kalibrierung beträgt U = ±349 mK.

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