4.6 - Partikel- und chipbasierte Anreicherung von Bakterien für einen Point-of-Care-Nachweis

Event
13. Dresdner Sensor-Symposium 2017
2017-12-04 - 2017-12-06
Hotel Elbflorenz, Dresden
Chapter
4. Biomedizinische Sensorik
Author(s)
K. Weber - Institut für Physikalische Chemie und Abbe Center of Photonics, FSU Jena + Leibniz- Institut für Photonische Technologien Jena + InfectoGnostics Forschungscampus Jena e.V., Jena/D, S. Pahlow - Institut für Physikalische Chemie und Abbe Center of Photonics, FSU Jena + InfectoGnostics Forschungscampus Jena e.V., Jena/D, D. Cialla-May - Institut für Physikalische Chemie und Abbe Center of Photonics, FSU Jena + Leibniz-Institut für Photonische Technologien Jena + InfectoGnostics Forschungscampus Jena e.V., Jena/D, J. Popp - Institut für Physikalische Chemie und Abbe Center of Photonics, FSU Jena + Leibniz-Institut für Photonische Technologien Jena + InfectoGnostics Forschungscampus Jena e.V., Jena/D
Pages
141 - 143
DOI
10.5162/13dss2017/4.6
ISBN
978-3-9816876-5-1
Price
free

Abstract

Eine schnelle und sichere Identifikation von Krankheitserregern ermöglicht eine gezielte und schnelle Einleitung entsprechender Therapiemaßnahmen. Der erste Schritt zur erfolgreichen Identifikation von Bakterien ist die Anreicherung und Isolation aus komplexen Matrices wie Speichel, Sputum oder anderen respiratorischen Proben. Dies ist wichtig, um zu verhindern, dass Matrixbestandteile wie humane Zellen, Zellfragmente oder Proteine einen erfolgreichen Nachweis der Pathogene erschweren oder sogar verhindern. Im Rahmen des Beitrags präsentieren wir vielversprechende Strategien zur Probenvorbereitung die sowohl mit spektroskopischen als auch molekularbiologischen Detektionsverfahren kombiniert werden können. Zunächst diskutieren wir das Potential der partikelbasierten Anreicherung von Bakterien aus komplexen Proben. Hierbei werden Bakterien an die positivgeladene Partikeloberfläche adsorbiert und nach erfolgreicher Anreicherung mittels pH-WertÄnderung desorbiert. Als Material zur Herstellung der Partikel können Polymere bzw. Glas eingesetzt werden. Darüber hinaus werden chipbasierte Ansätze präsentiert, bei denen Fängermoleküle wie Antikörper oder Siderophore auf Aluminiumoberflächen immobilisiert und die somit isolierten Bakterien mittels Raman-Spektroskopie identifiziert werden. Alle vorgestellten Verfahren haben das Potential in eine automatisierte Probenvorbereitung integriert zu werden um die gesamte Analysemesskette bis zum Point-of-Care-Nachweis abzudecken.

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