P1.04 - Pseudo-Random-Korrelationsanalyse zur intraoperativen Bestimmung der Stapesbeweglichkeit

Event
14. Dresdner Sensor-Symposium 2019
2019-12-02 - 2019-12-04
Dresden
Chapter
P1. Anwendungen
Author(s)
M. Lippmann, A. Finger - TU Dresden, Dresden/D
Pages
119 - 124
DOI
10.5162/14dss2019/P1.04
ISBN
978-3-9819376-1-9
Price
free

Abstract

Über 50 Jahre nach Begründung der Tympanoplastik durch Wullstein und Zöllner [1] sind die postoperativen audiologischen Ergebnisse nach hörverbessernden Operationen mit vollständiger Rekonstruktion der Gehörknöchelkette im Sinne einer Tympanoplastik TYP III mittels sogenannter total ossicular chain reconstruction prothesis (TORP) mit einer großen Streubreite der postoperativen Hörergebnisse versehen. So finden sich bei etwa 60 % derPatienten Schallleitungskomponenten von über 20 dB. Auch nach alleiniger Myringoplastik verbleiben nur in 10 – 20 % der Fälle Schallleitungskomponenten von mehr als 20 dB und nach Interposition einer partial ossicular rekonstructive prosthesis (PORP) bis zu 40 %. Die hohe Streubreite der audiologischen Ergebnisse findet man trotz standardisierter Operationsmethoden und identischen Ausgangsbedingungen bezüglich Schleimhautbeschaffenheit und Belüftung des Mittelohrs. Als einer der vielen verantwortlichen Einflussfaktoren wird der Widerstand des Steigbügels (lat. stapes), d.h. die Steifigkeit des Ringbandes (lat. ligamentum annulare), mit dem der Stapes im ovalen Fenster der Cochlea aufgehängt ist, angesehen. Stand der Technik bei der Bestimmung der Beweglichkeit des Stapes während einer Operation ist die Palpation mit einer Präpariernadel. Dabei versucht der operierende Arzt den Stapes zu bewegen und kann in die beiden Zustände "`mobil"' oder "`fixiert"' unterteilen. Zur objektiven Bestimmung und Quantifizierung der Steifigkeit des Ringbandes und damit der Stapesmobilität existieren bisher nur wenige Untersuchungen und Methoden [2]. ...

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